Monastir Ostrog in Montenegro...Teil 1 - Der beschwerliche Aufstieg
Das Kloster Ostrog in Montenegro liegt wie ein Adlerhorst auf ca.900 m Höhe über dem Fluss Zeta in den felsigen Hängen des Prekornica-Gebirges bei Danilovgrad. Es wurde 1665 vom serbisch orthodoxen Heiligen Vasilije Jovanovic in Höhlen angelegt, nachdem türkische Besetzer sein altes Kloster in Tvrdos (Bosnien-Herzegovina) zerstört hatten.
Schon die Anfahrt nach Ostrog ist abenteuerlich entlang der schmalen, steil abfallenden Bergstrasse südlich von Nikšič in Montenegro.
Demut
gebat den Gläubigen seit jeher, den steinigen Weg zum Kloster barfuss
zurückzulegen. Und obwohl heute die befahrbare Strasse bis kurz vor das
Kloster führt, begegnet man noch immer jungen und alten Menschen, die den
Weg ohne Schuhwerk gehen.
Wenn
man langsam den beschwerlichen, steilen Bergpfad zum Kloster hinaufsteigt, zeigen sich die
vielen kleinen verborgenen Orte der Andacht und der Einkehr, die man übersehen würde, wenn man - wie so viele - mit dem Auto bis kurz
vor das Felsenkloster fährt.
Verschiedenste
Wunder werden dem heiligen Basilius nachgesagt... so zum Beispiel soll
sein Leichnam unversehrt aus dem Grab geborgen worden sein, Blinde
wieder sehen, Lahme wieder laufen, Kranke geheilt... oder eine Bombe im
zweiten Weltkrieg, die von den Besatzern auf das Kloster abgeworfen
wurde, nicht detoniert sondern lediglich in zwei Teile zerbrochen
sein..
Tatsache ist:
das Monastir Ostrog ist ein magischer Kraftort, der Besuchern aus aller
Welt - kirchengläubig oder nicht - Trost, Hoffnung und Kraft mit auf den Weg
gibt...
Der Klosterhof mit der heiligen Quelle, wo Gläubige und Bittsteller im Freien am Boden in Decken gehüllt übernachten und betend auf ein Wunder hoffen..
und unbedingt eine Reise wert!