Monastir Ostrog in Montenegro... Teil 2 - Wo Glauben Berge versetzt und Grenzen überwindet
Das Felsenkloster Monastir Ostrog in den Bergen von Montenegro ist eines der wichtigsten Zentren der orthodoxen Gläubigen im Balkan und eines der meistbesuchten Heiligtümer der Welt.
Besucher aller Religionen werden von der Ausstrahlung dieses Ortes in den Bann gezogen. Sie stehen endlos in der Warteschlange an, um sich einer nach dem anderen in die winzige und russgeschwärzte Grabkammer zu zwängen, um einen kurzen Moment bei den Gebeinen des heiligen Basilius - Vasilije Jovanovic, orthodoxer Bischof und Gelehrter aus dem 16. Jahrhundert - zu beten und ihm ins knochige Angesicht zu sehen.
Es gibt viele Legenden, die von Wundern in Ostrog berichten und die den Ruf des heiligen Basilius weit über die Landesgrenzen hinaus verbreiteten ...
Noch heute wächst eine Rebe aus dem nackten, kahlen Felsen, wo der Heilige begraben war.
Wunderbare Mosaiken, Fresken, Felsgemälde und Andachtskammern erinnern an das alte Kloster und die aussergewöhnliche Kunstfertigkeit der Mönche.
In der kleinen Kapelle im Klosterhof brennen Hunderte von kleinen Bienenwachskerzen, als Opfer für eine Bitte, einen Wunsch, einen Segen oder gar ein Wunder.
Der Vorhof des Klosters, wo Menschen in Decken gehüllt die Nacht draussen verbringen um zu beten und auf Wunder zu hoffen.
Die Atmosphäre dieses Ortes in Worte zu fassen fällt schwer...
Seit Jahrhunderten finden Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtungen den Weg zum Klosters Ostrog auf der Suche nach innerem und äusserem Frieden...
Und viele verlassen ihn mit einem tiefen Gefühl des Trostes und der Zuversicht.
Heute noch so aktuell wie schon 1665...